Episode Transcript
[00:00:01] Speaker A: Heute spreche ich mit Gabriel Weiner. Gabriel ist ein Opernsänger, er ist ein Polyglot und ein Autor und hat auch einen Ingenieurswissenschaftshintergrund. Er hat ein Buch geschrieben, das nennt sich Fluent Forever. In diesem Buch geht es darum, wie man schnell eine Fremdsprache lernt. Also da überschneiden sich unsere Methoden viel. Über dieses Buch oder über diese Methode werden wir sprechen. Und er hat auch Apps kreiert, erstellt, die sind dazu da, ... um wie man seine Aussprache verbessern kann. Herzlich willkommen ... ... Gabriel, Gabriel. Welche Aussprache hättest du am liebsten?
[00:00:37] Speaker B: Es geht beides.
Dankeschön.
[00:00:39] Speaker A: Gut, dann machen wir Gabriel. Herzlich willkommen. Ich freue mich, dass du dabei sein kannst.
[00:00:43] Speaker B: Danke. Ich freue mich auch.
[00:00:45] Speaker A: So, meine erste Frage ist, und das höre ich immer sehr oft, es gibt viele, unter Polyglotten gibt es viele Musikanten, also viele Leute, die ein Instrument spielen oder singen oder so etwas ähnliches. Glaubst du, dass Musiker die besseren Polyglotte sind oder die besseren Sprachlerner sind?
[00:01:04] Speaker B: Puh, also ich habe einige, ich habe vorher schon gesehen, das sagt das, und ich glaube, Von Statistiken her, also ja, das stimmt. Meiner Meinung nach ist das nicht eine Sache von... Das hängt nicht von der Musik ab. Es ist eine Sache von... Wie sagt man? Attention?
[00:01:27] Speaker A: Aufmerksamkeit.
[00:01:28] Speaker B: Aufmerksamkeit, ja. Ich habe nicht Deutsch gesprochen seit 2010, ich glaube. 2013. Es ist eine Sache von Aufmerksamkeit, von der Klänge her. Dass man...
Also in meiner Methode zum Beispiel. Die erste Schritte ist Aussprache. Und es ist nicht nur... Ich mache das, weil... Ja, Aussprache ist wichtig. Es ist wichtig, dass man... dass andere Leute dich verstehen können.
Schön. Aber es ist eine andere Sache als nur... als nur das. Es ist das...
Ich mache immer dieses Beispiel. Wie sagt man auf Hungarisch? Ungarisch?
[00:02:16] Speaker A: Ungarisch, ja.
[00:02:17] Speaker B: Ungarisch. Auf Ungarisch, das Wort für Kamera oder Fotoapparat ist...
Und man kann das also für mehrere Sekunden merken. Man kann das nicht im Kopf halten. Nicht weil es lang ist, also auf Deutsch gibt es viel längere Wörter. Es ist, weil alle die Klänge sind neu.
Es ist wie nichts. Und für Leute, die Ungarisch nicht kennen und die Klänge nicht kennen, die können nicht die Wörter wirklich im Kopf halten. Die können es nicht erinnern. Und darum ist Aussprache so wichtig. Und für mich, ich glaube, dass eine der Ich weiß nicht. Normalerweise, wenn es einen Musiker gibt, also einen Musikanten, der wird das irgendwie wissen. Die Aussprache. Nein, irgendwie wissen, die Aussprache ist wichtig oder die Klänge sind wichtig. Und auf die Klänge mehr Aufmerksamkeit geben. Und darum glaube ich, dass die Musikanten ein bisschen öfters, also sehr gut mit der Sprache.
[00:03:46] Speaker A: Also du glaubst, es hat gar nichts damit zu tun, dass es hat gar nichts damit zu tun, dass sie Musiker sind, sondern es hat damit etwas zu tun, dass sie mehr auf Klänge achten und deshalb dem mehr Aufmerksamkeit schenken und dementsprechend eine bessere Aussprache haben.
[00:04:00] Speaker B: Richtig.
Okay.
[00:04:03] Speaker A: Und was glaubst du, wie kann man, wenn man nicht Musiker ist, mehr darauf achten? Also ich bin nicht Musiker, ich kenne viele Leute, die meisten Sprachlerner haben nichts mit Musik zu tun. Was glaubst du, was können sie machen, um mehr automatisch auf Aussprache zu achten?
[00:04:22] Speaker B: Darum habe ich meine Trainers gemacht, eigentlich in der ersten Phase meines Buches.
Das erste Kapital war sehr, sehr schlecht. Und es war ein großes Kapital über Aussprache. Und hier sind alle diese sehr, sehr technischen Wörter. Hier ist die epiglottal fricative und blablabla. Und wie sagt man Editor auf Deutsch?
[00:04:55] Speaker A: Ich bin ganz schlecht im Live-Übersetzen.
[00:04:58] Speaker B: Redakteur. Ich auch. Mein Redakteur, danke. Mein Redakteur hat mich gesagt, überhaupt nicht. Also ich werde nicht das Buch machen, wenn das dein erster Kapital ist. Und er hat mich gefragt, also warum hast du das gemacht eigentlich? Warum hast du ein großes Kapital über Aussprache geschrieben? Und ich habe gesagt, also wie die letzte Frage, das ist ja wichtig, ist ein Blablabla. Und er hat gesagt, okay ja, aber Die anderen Leute sind nicht Opernsänger.
Also die können nicht diese Information verwenden. Also wie sollen die Aussprache lernen? Und ich musste so viel denken und Forschung anschauen. Und ich habe Forschung gesehen, dass über Japaner, die könnten nicht L und R unterscheiden.
Es gab und es gibt viele Forschungen über dieses Problem. Die können nicht Rake und Lake unterscheiden. Und die haben das geforscht. Und einige Leute, die haben einfach die zwei Wörter gegeben.
Eins oder die andere. Here's Rake and here's Lake. Sag mir, welche ich habe gesagt. Rake. Welche war es? L oder R?
Und die konnten es gar nicht machen. Es war 50 Prozent richtig.
Also Zufall? Zufall. Einfach Zufall. Und dann die haben das also drei Stunden lang, also eine Stunde, drei Tage lang gemacht. Und danach konnten die, haben die das also wieder getestet und es war wieder 50 Prozent Zufall. Und das ist also Ein großes Problem, dass einfach nur Wiederholung, das hilft nicht.
Das ist also scary. Und dann haben die diesen Test wieder gemacht, aber immer in diesen drei Stunden, also diese drei Stunden von Wiederholung haben die das getestet und dann die Antwort gegeben sofort. Rake, das war L. Nein, falsch.
Okay, Lake. Welche war das? Das war L. Okay, richtig. So was.
[00:07:25] Speaker A: Also sofort Feedback. Davor war das Feedback nicht sofort da. Und jetzt haben sie sofort Feedback gegeben.
[00:07:32] Speaker B: Ja, also erster Fall war keine Feedback und hier ist es sofort Feedback. Und danach haben die das getestet und dann war es nicht Zufall. Es war 80 Prozent richtig. Und es war 80 Prozent, also das war permanent.
Und solche Tests, die heißen auf Englisch Minimal Pair Tests. Minimal Pair sind zwei Wörter, die sind wirklich ähnlich.
Es gibt nur einen Klang, der so verschieden ist. Wenn man das macht, muss man aufmerksam sein.
Du hast keine andere Möglichkeit.
Und ich habe das probiert auf Ungarisch für mich, denn ich habe Ungarisch eigentlich gelernt. Ein Teil war das, dass meine Großeltern auch so das gesprochen hatten, aber der andere Teil war, dass ich konnte nicht andere... Es gibt keine anderen Sprachen, die sind ähnlich. Es ist ein Orphan.
Darum habe ich das gelernt, weil es war ein guter Testcase. Ich konnte das probieren, ohne andere Sprachen zu lernen, die ähnlich sind.
[00:09:02] Speaker A: Du bist nicht beeinflusst. Wenn du eine Sprache lernst, die ähnlich ist einer Sprache, die du schon kennst, hast du bereits die Töne. Die meisten Töne kennst du dann schon. Und bei Ungarisch schon nicht.
[00:09:14] Speaker B: Richtig.
Und ich habe solche Tests gemacht auf Ungarisch. Solche Minimal Pair Tests.
[00:09:23] Speaker A: Und das gibt es wirklich im Internet? Oder sowas gibt es, wo man einfach seine eigene sowas hören kann? Oder hast du sowas selber erstellt?
[00:09:31] Speaker B: Ich habe das erstellt in Anki. Ich glaube viele Leute, möglicherweise viele Leute schon kennen das von Sprachlernen. Es ist ein Flashcard-Projekt, also Programm.
Es ist sehr, sehr, sehr, ich weiß nicht, flexibel. Man kann fast alles machen drinnen. Es ist ein bisschen schwer zu benutzen, aber man kann fast alles machen drinnen.
[00:09:56] Speaker A: Und ich habe das ... Also ein Vokabeltrainer mit Karteikarten.
[00:10:00] Speaker B: Ja, aber man muss nicht nur Vokabel lernen. Und ich habe in Anki solche Testen gemacht.
Zwei Wörter, die sind ähnlich und ich musste wissen, welche ist welche. Und ich habe das zehn Tage lang gemacht, also wiederholt, 20 Minuten jeden Tag. Und danach konnte ich alle die Klänge im Ungarisch. Und es war kein Problem und es war wie ein ganzes Semester in der Opernschule.
Und ich fand, es war so viel schneller als meine Ausbildung.
Und ... Ich weiß nicht, es war irgendwas ganz Neues und ganz Tolles. Und drum habe ich meine erste Kickstarter gemacht in 2013. Crowdfunding-Kampagne.
[00:10:55] Speaker A: Deine erste Crowdfunding-Kampagne. Also nur für die Leute, die nicht wissen, was Kickstarter ist.
[00:10:59] Speaker B: Ja, ja. Um diese Testen zu machen.
Weil die existieren nicht, also die hatten nicht existiert. Und ja, die letzten vier Jahre, also alle meine Zeit war nur diese Testen, also machen und schaffen. Und jetzt existieren die. Auf 15 verschiedene Sprachen, ich glaube.
Aber ja, jetzt existieren die und ich glaube, ich habe nicht andere Produkten gesehen, die sind ähnlich.
Ich habe die gemacht, weil ich habe nicht andere Apps oder sowas gesehen, die das machen könnten.
[00:11:49] Speaker A: Wie heißen diese Apps, mit denen man das testen kann?
[00:11:52] Speaker B: Die Fluent Forever Pronunciation Trainers.
[00:11:55] Speaker A: Das ist alles für Englischsprachige oder gibt es das auch für...
[00:11:59] Speaker B: Es gibt Englisch für deutschsprachige Leute. Das kommt, ich glaube, die nächste Woche raus. Aber es ist schon fertig. Und die anderen sind für englische Sprachige. Aber es ist eigentlich kein Problem für deutschsprachige, das zu benutzen. Es ist nur, dass...
[00:12:24] Speaker A: Die Erklärung ist englisch.
[00:12:26] Speaker B: Die Erklärung sind, ja.
Die Erklärungen sind auf Englisch und ich würde sagen, falls du schon ein bisschen Englisch kennst, ist es kein Problem, das so zu benutzen.
Es ist nur, wenn alle die Klänge auf Englisch ganz neu sind, dann empfehle ich zuerst, das Englische Aussprache zu lernen und danach kannst du die anderen benutzen.
[00:12:54] Speaker A: Und dein Beispiel war jetzt für Ungarisch, was natürlich eine sehr andere Sprache ist. Aber ich würde mal sagen, die meisten Lerner und auch die meisten meiner Zuschauer lernen eher eine Sprache, die mehr Ähnlichkeit hat, also Englisch, Spanisch, Französisch. Da gibt es natürlich auch viele Klänge, die nicht auf Deutsch verfügbar sind.
Und jetzt bin ich mir nicht sicher, wie das aus deiner Sicht ist, aber es gibt einen Akzent, aber die hören die unterschiedlichen Klänge.
Wo ist da die Grenze? Was ist Akzent und was sind Klänge?
Ich glaube, dass Deutsche schon alle Klänge auf Englisch hören oder auf Französisch oder auf Spanisch, aber sie einfach nicht reproduzieren können. Oder liege ich da falsch?
[00:13:49] Speaker B: Ich glaube nicht, eigentlich. Wie waren die guten Beispiele? Deutsch ist ein gutes Beispiel, weil viele Klänge drin sind.
Und es ist viel öfters nicht ein Problem von Hören oder nicht so groß ein Problem von Hören als von Sagen oder die Klänge machen. Aber schon, es gibt Probleme, wo... Mensch, ich hatte Studenten in Wien, die viele Klänge nicht hören könnten und ich vergesse, welche Klänge.
Es ist öfters Sachen wie zum Beispiel das amerikanische R. Man sagt zum Beispiel... Oh, dieser W, ja. Das ist die allergrößte. Ja, das ist die allergrößte. Und man kann das vielleicht... Also, W ist einfach. Man kann das also normalerweise nicht hören. Zuerst. Wenn man sagt, okay, ist das...
The or V? Or...
[00:15:08] Speaker A: Okay, dazu habe ich mal gleich eine Frage, das ist nämlich interessant. Also du sagst, Deutschsprachige, die thy und thy nicht unterscheiden können oder nicht aussprechen können, für die ist der Klang derselbe. Also die hören bei beiden Wörtern dasselbe.
[00:15:27] Speaker B: Viele Leute ja, aber das Ich würde sagen, wahrscheinlich thigh und thigh war öfters nicht ein Problem. Es ist öfters Sachen wie w und w. Die sind sehr, sehr, sehr ähnlich. Oder f und f. Ich würde mal.
[00:15:45] Speaker A: Ganz gerne ein Experiment machen.
Ja, sicher. Sag mal ganz ähnliche englische Wörter. Und dann können die Leute, die sich das Video anschauen, ins Kommentarfeld schreiben, ob sie den Unterschied hören oder nicht. Also nenn mal so ein paar Paare.
[00:16:00] Speaker B: Nehmen wir mal eine Liste. Dann kann es so sehr schneller gehen. Nicht nur ein Beispiel, aber einige.
Das ist immer auf meiner Bookmarks. Wir haben Death und Death. Ich sage eins auf Zufall.
Ich? Ich sage die Paare, die ganzen Paare und dann eins.
[00:16:36] Speaker A: Und dann löst du auf.
[00:16:38] Speaker B: Ja. So we have death and death. And I will choose death. Okay. Fi, fi, fi. Okay. Let's try loaf.
Loaf? No, that's not a real word. Oath, oath.
[00:17:05] Speaker A: Das ist interessant. Also ich höre den Unterschied bei allen, aber ich habe auch eine sehr gute Aussprache auf Englisch. Also das würde mich jetzt interessieren, wie viele Leute, ob man da tatsächlich viele den Unterschied nicht hören. Das ist ein interessantes Experiment.
[00:17:21] Speaker B: Das, ja, eine gute Idee. Es ist eine Sache, nicht nur von, also Ja oder nein ist manchmal eine Sache von... Es gibt ein Spektrum. Einige Leute können das überhaupt nicht hören, wie dieses Lake and Break-Sache auf Japanisch. Und es gibt andere Leute, die... Oh Mensch, das ist schwer. Und einfach die Wiederholung mit... Also einfach dieses Test hilft. Und es hilft nur, Es hilft teilweise, dass du das besser unterscheiden kannst. Und es hilft teilweise, dass du das mehr aufmerkst. Du hast mehr Aufmerksamkeit. Und nur das für einige Leute. Es ist nur eine Sache von, oh, ich soll das merken. Das ist wichtig, dass ich das merke.
Aber ja, es ist eine tolle Sache.
Für die Leute, die das schon hören können, Dann ist es eine Sache von Aussprache und bei der ich meine, wo dein Mund geht und was machst du in deiner Zunge und so Sachen wie diese Sachen. Aber ich glaube, für viele Leute, die verlieren diese ersten Schritte vom Hören. Und das ist das Problem für viele.
Wir haben Leute, die sagen, okay, nein, nein, nein, der Unterschied zwischen F und F ist, also, dein Lippen muss auf die Zähne gehen, F, und deine Zunge geht so, wie F, und die können das überhaupt nicht hören. Und okay, vielleicht einmal können die das richtig machen, aber den nächsten Tag, also, die können nicht selbst hören.
Die wissen nicht, welche Klänge die machen selber. Und wenn die das nicht hören, können die nicht jeden Mal das Richtige machen.
Jedes Mal, ja.
[00:19:33] Speaker A: Also das ergibt sehr viel Sinn. Also dass die Leute, die eben Probleme haben mit der Aussprache und mit ihrem Akzent, dass die einfach nicht den Unterschied hören können. Und dass der erste Schritt immer sein sollte, das Hörverständnis zu trainieren oder die Klänge besser zu hören. Und jetzt hast du eine Möglichkeit erwähnt und das ist eine sehr gute Möglichkeit mit diesen Tests. Wie heißen die nochmal?
[00:20:03] Speaker B: Minimal Pair Tests. Ich glaube auf Deutsch, das sind Minimal Paaren.
[00:20:07] Speaker A: Okay, Minimal Paar Tests. Hör ich zum ersten Mal. Und was gibt es noch für Möglichkeiten, um das Gehör zu schulen, damit man eben diese verschiedenen Klänge üben kann?
[00:20:19] Speaker B: Solche Minimal Paaren, die Die typischen Minimal Paaren sind Paaren, die sind zwei Wörter auf einer Sprache, die sind ähnlich. Sachen wie thigh and thigh. Aber du kannst die schon machen auf, also zwischen zwei Sprachen.
Ich schau mal, ob ich einige auf Deutsch habe, denn die sind eigentlich viel toller als die Englisch-Englisch Paaren.
Die sind schwerer zu finden.
Ah, ja. Sachen wie Mark. Ich mag das. Oder Mark auf Englisch.
[00:21:11] Speaker A: Wie die Geschwindigkeit, Schallgeschwindigkeit. Oder was meinst du?
[00:21:17] Speaker B: I mocked him. He felt really bad.
[00:21:19] Speaker A: Oh, Mark.
[00:21:21] Speaker B: Okay.
[00:21:22] Speaker A: Ich dachte Mark.
[00:21:24] Speaker B: Ja, Mark 5. So Sachen wie Deutsch Mark, Englisch Mark, die sind ähnlicher eigentlich als Mark und Mac zum Beispiel. Oder es gibt die Möglichkeit ...
[00:21:42] Speaker A: Wie übt man das jetzt? Das habe ich nicht verstanden.
[00:21:45] Speaker B: Ähnlich, also immer mit diesen Minimal-Part-Testen.
Du brauchst nur zwei Wörter und Aufnahmen von diesen zwei Wörtern. Ich habe eigentlich auf meiner Webseite ein Tutorial, das sagt, wie man das stellen kann in Anki. Und du brauchst nur diese zwei Aufnahmen. Und falls du eine Aufnahme hast von Mark auf Englisch und Mark auf Deutsch, kannst du das drinnen stellen?
und hast du diesen Test. Anki wird dir eine der zwei Wörter sagen, und du kannst dich selber fragen, welcher ist das. Aber es ist ein Problem, es ist schwer, die Wörter zu finden, und darum habe ich diesen Test geschafft, also dieses ganze Projekt gemacht.
Aber es ist eigentlich viel leichter, bessere Testen zu machen mit einem Tutor, mit einem Lehrer. Und das heißt, normalerweise, wenn du eine Sprache übst, wirst du irgendwas Falsches sagen.
Ich sage irgendwas auf Deutsch und ich sage nicht Deutsch, sondern, wie wird das falsch sein, Deutsch, Deutsch.
Ich sage Deutsch. Und mein Lehrer sagt, nein, nein, nicht Deutsch, Deutsch. Und die sind ähnlich, die sind eigentlich viel ähnlicher alles, also irgendwas von Englisch genommen. Und dann kann ich meinen Lehrer fragen, okay, kannst du mich imitieren? Kannst du, also mein amerikanisches Akzent, kannst du das imitieren? Und kannst du Deutsch sagen auf amerikanisch, auf mein amerikanisches Akzent?
Also meine Zwischenakzente. Und er sagt, okay, du sagst Deutsch und ich will Deutsch. Deutsch, Deutsch. Jetzt hast du die zwei, wenn du das aufnimmst, hast du zwei Wörter, die sind irgendwie dieselben Wörter, aber nicht wirklich. Und du kannst diese zwei Aufnahmen nehmen.
und benutzen für einen Minimal-Power-Test. Und du kannst sagen, okay, ist das richtig oder falsch? Welche ist das? Deutsch. Nein, das ist falsch. Und wenn du das testest, kannst du immer kleinere Probleme reparieren.
[00:24:29] Speaker A: Also das heißt, die einfachste Methode wäre mit einem Sprachlehrer oder Tutor genau das, was du jetzt erzählst, zu üben. Also jedes Mal, wenn ich etwas falsch ausspreche und dann sagt mir der Sprachlehrer, so hast du es gesagt, so klingt es richtig. Und das wird dann so lange geübt, bis ich die verschiedenen Töne auch höre und dann reproduzieren kann.
[00:24:59] Speaker B: Es ist nicht nur wichtig, dass dein Tutor das reproduziert, ... ... aber auch, dass er das testet. Dass er sagt eins und du musst wissen, welches welche.
[00:25:15] Speaker A: Okay, also dass der Tutor dann entweder meine Aussprache sagt ... ... oder die richtige Aussprache sagt und ich muss wissen, ... ... welches davon war die richtige Aussprache.
[00:25:24] Speaker B: Richtig.
[00:25:25] Speaker A: Und dann wird das so lange geübt, bis ich die Unterscheidung machen kann. Und dann wird es auch einfacher für mich, das zu reproduzieren.
[00:25:32] Speaker B: Ja, wenn ich das privat mache, manchmal mache ich das für englische Aussprache, ich mache Aufnahmen und ich mache diese Minimal-Path-Testen, also nicht selber, ich sage die nicht, ich mache die im Anki. Und ich schicke die Studenten zu Hause mit einer Applikation, die das testet.
sodass er oder sie kann das selber machen, so viel wie er will. Und das hilft für die Wiederholung.
Wir benutzen unsere Zeit nur, diese Probleme zu finden und nicht zu üben. Aber du musst nicht das machen. Ein Tutor kann leicht sagen, ich sage jetzt eine, Deutsch. Welche ist das?
Richtig oder falsch. Und das geht auch. Das ist genau, was die... Ich weiß nicht, wie die sind, diese... Choreopetitorin für Opernsänger. Das ist genau, was die machen. Ich sänge eine Arie auf Deutsch und ich sage, you know, Deutsch. Sagt, nein. Du kannst nicht Deutsch sagen oder singen. Du musst Deutsch sagen oder singen.
Das ist genau, was die machen und es funktioniert sehr gut.
[00:26:53] Speaker A: Also das ist der Fokus dann in der Oper. Also die Aussprache ist natürlich das Wichtigste bei einem Opernsänger.
[00:26:59] Speaker B: Es ist zum wenigsten sehr, sehr, sehr wichtig.
[00:27:05] Speaker A: Okay, sehr interessant. Und wie sieht es aus, wenn man ganz viel Material hört? Hilft das irgendwie oder meinst du, das hilft gar nicht? Also man braucht wirklich diese Unterscheidung, man muss diese Unterscheidung bis zum Ende üben und dann hilft das erst.
Also weil die, zum Beispiel die Input-Methode, da geht es ja nur darum, erstmal monatelang nur zu hören und auch zu lesen, aber nur die ganze Zeit zu hören und dann erst anfangen, die Töne selbst zu reproduzieren. Also glaubst du, das hat auch einen positiven Einfluss oder geht es einfach nicht, wenn man nicht ganz spezifisch und konkret den Akzent übt?
[00:27:45] Speaker B: Ich meine, ich fühle das, es muss schon helfen. Also es muss, aber die Forschung sagt nicht. Also die Forschung eigentlich sagt, für diese Japaner zumindest, dass es nicht hilft. Aber ich würde sagen, wenn du das irgendwie hören kannst, ich meine nicht 50 Prozent, wenn es Zufall ist, ich glaube, das ist ein Problem und das repariert sich nicht, wenn du einfach nur irgendwas zuhörst. Aber wenn du schon so 80 Prozent hast, Du kannst das normalerweise wissen. Das ist wahrscheinlich W, das ist wahrscheinlich F oder W. Normalerweise weißt du schon, welche ist welche. Dann, ich glaube, dieses Input-Methode funktioniert. Und du kannst eigentlich sich verbessern mit Input. Und das ist ähnlich wie Also nicht nur Aussprache, aber Vokabel und Grammatik. Du kannst nicht diese Input-Methode benutzen, auf zum Beispiel japanisch, also sofort japanisch Fernsehen anzuschauen. Das hilft nicht. Du kannst nicht Anime in deinem ersten Tag anschauen und japanisch lernen. Und Kinder auch. Kinder können das auch nicht machen. Es ist nicht, dass die...
Du musst irgendein Fundament haben und danach kannst du auch bauen mit Input.
[00:29:20] Speaker A: Ja, absolut. Einfach nur die ganz viel hören und wenn man gar nichts versteht, dann bringt das eigentlich quasi gar nichts. Also man muss schon zumindest den Sinn verstehen und dann kann man darauf aufbauen. Das ist ganz wichtig. Das ist auch, was viele Leute falsch machen, dass die denken, okay, ich werde jetzt die ganze Zeit nur das hören. Ich verstehe zwar gar nichts, aber irgendwann werde ich was verstehen. Aber man hat den Kontext nicht.
Was ich glaube auch der Unterschied bei Kindern ist, ist wenn Eltern mit den Kindern kommunizieren, dann gibt es noch visuelle Hilfsmittel. Also es wird irgendwie gestikuliert und diese Hilfsmittel geben Kontext und dadurch kann man dann mehr und mehr verstehen.
[00:30:03] Speaker B: Deine erste Sprache ist nicht eigentlich deine Muttersprache. Deine erste Sprache sind diese Gäste, sind diese Texte.
[00:30:10] Speaker A: Genau, ja, absolut.
Also das ist eine super Methode zum Akzent, zum Helfen von Akzent. Und wo würdest du das jetzt einordnen, also beim Sprachenlernen? Also wann sollte man damit anfangen? Glaubst du, Akzent ist das, womit man ganz am Anfang starten sollte?
[00:30:32] Speaker B: Ja. Also für mich ist es die erste Sache, ist der erste Schritt, weil ich habe viel gekämpft dafür.
in der französischen Schule. Viele Lehrer haben mir gesagt, in meiner französischen Schule, nein, nein, das ist nur wichtig für die letzten Schritte, die letzten Aussprache. Ich sagte, also wozu, also warum? Weil wir hatten viele, viele Studenten, die haben jeden Tag falsche französische Aussprache geübt. Bonjour! Je m'appelle Gabe.
Jeden Tag haben die das gesagt. Und wie sollen diese Studenten nach so Wochen oder Jahren lang Bonjour sagen? Und dann Bonjour lernen? Also wie sollen die diese Gewöhnlichkeiten ändern?
[00:31:26] Speaker A: Ja, das schleift sich ein. Und dein Video ist stehen geblieben. Ich weiß nicht, ob dir das von deiner Seite auffällt.
[00:31:33] Speaker B: Moment.
[00:31:36] Speaker A: Ja, also da hast du recht, das schleift sich ein. Also wenn man immer wieder das falsch übt, dann schleift sich das ein und am Ende ist es dann schwer, das wieder zu verlernen.
[00:31:47] Speaker B: Und warum nicht zuerst die richtigen Sachen machen und dann kannst du die richtigen Sachen üben? Ich finde das effizienter.
[00:31:57] Speaker A: Super, das sind gute Tipps. Noch irgendetwas zum Thema Akzent? Wie man seinen Akzent und seine Aussprache verbessert?
Das Kapitel war ja sehr lang, hast du gesagt.
[00:32:08] Speaker B: Die erste, ja, die erste. Es ist zerrissen und dann habe ich gute Kapitel geschrieben. Und dann dieser alte Kapitel ist jetzt am Ende des Buches ein Appendix. Aber ja.
[00:32:27] Speaker A: Ja super, also ich hatte gar nicht vor, so sehr mich auf Akzent zu fixieren, aber jetzt sind wir das komplett durchgegangen. Ich würde sagen, das ist auf jeden Fall erstmal sehr hilfreich. Das wird sicherlich sehr hilfreich sein. Das war auch neu für mich. Das ist ein interessantes Thema. Und jetzt aktuell noch nicht, aber wenn das Video online ist, startest du eine Kickstarter-Kampagne für eine App, die Anki ersetzen soll.
Kannst du dazu ein bisschen mehr erzählen?
[00:33:00] Speaker B: Sicher. Es ist ein Kampf seit 2010. Immer wenn ich meine Methoden lehre, es gibt ein Problem von Anki, dass Anki eigentlich alles macht. Es ist ein wunderbares Programm.
Aber es ist schwer zu benutzen. Und zum Beispiel, meine Mutter wird nie wissen, wie man Anki benutzt. Es ist einfach zu kompliziert für Leute wie meine Mutter. Und meine Mutter will also Ungarisch wissen oder lernen, und sie kann das nicht mit Anki. Und dann, was muss ich tun, das zu lernen? Wie kann ich solche Studenten lehren?
eine Sprache zu lernen, wenn die nicht meine Werkzeuge benutzen können.
Und ich habe Möglichkeiten, es gibt diese Sachen wie eine Leitner-Box, diese Lernkartei, du hast so sieben Boxen, Kasten, und du kannst deine Lernkartei da drinnen stellen und es gibt so Sachen, die du machen kannst.
Besser wäre, wenn du ein Programm hättest, dann hätte das einfach funktioniert. Und das wäre einfach zu benutzen. Und es gibt viele Leute, die Anki schon benutzen können. Ich zum Beispiel. Ich habe jetzt 50.000 Lernkartei geschrieben. Von beiden verschiedenen Sprachen. Und ich kann Anki eigentlich sehr, sehr, sehr gut.
Für viele meiner Zeit muss ich Sachen tun, die sind nicht Sprachlernen. Die sind Sachen wie die Wörter tippen.
[00:35:02] Speaker A: Organisation und Vorbereitung.
[00:35:06] Speaker B: Ja, Sachen wie Bilder von Google Images.
Zuerst finden. Anschauen ist eigentlich gut. Ich lerne dabei.
Aber dann, ich finde ein Bild und ich mag dieses Bild und dann muss ich dieses Bild in Anki reinstellen. Und diese Aktion hilft eigentlich nicht. Es gibt viele solche Sachen, die helfen nicht für Sprachlernen. Die sind nur Sachen, die du tun musst. Und all diese Sachen, können automatisiert sein und die sind nicht. Und darum wollte ich seit 2013 einen App machen, die alles automatisiert. Das tut alles selber. Und es ist nicht wie Rosetta, dass alle deine Lernkarteis schon bereit sind. Es ist du selber, die das machst. Es ist wichtig, dass jeder Student selber dein Lernmaterial selber schafft. Aber es ist nicht wichtig, dass du alles tippst oder alle diese Bilder reinsteckst. Es ist einfach nur wirklich wichtig, dass du lernst und dass du entscheidest, welches Bild wichtig für dich ist. Und darum, diese Applikation eigentlich tut alles selber. Und es hat Wörter, die es empfiehlt, dich zu lernen.
Du tippst. Du tippst auf ein Wort. Es gibt einige Beispielsätze mit diesem Wort drin.
[00:36:58] Speaker A: Auf was für ein Wort? Wo kriegst du das Wort her?
[00:37:04] Speaker B: Für die letzten vier Jahre habe ich diese Wortlisten gemacht. Die sind 625 Wörter. Die sind einfach wichtig in jeder Sprache. Die sind Sachen wie Vater und Mutter.
Laptop. Kartoffelsalat. Kartoffelsalat nicht. Für Deutsch. Kartoffelsalat für Deutsch schon. Und ich glaube, die nächsten Schritte nach all diesen Großlisten, die Listen von allen Sprachen, sind spezifische Listen wie Kartoffelsalat auf Deutsch. Aber es gibt diese Liste von Wörtern, die sind wichtig. Du kannst also reingehen und sagen, okay, ich will Vater.
jetzt lernen. Es gibt dich drei Sätze für Vater. Du kannst eins also tippen. Und dann musst du ein Bild für Vater finden. Und es gibt dich also acht Bilder von Väter, die gibt da und du kannst eins tippen oder ein anderes finden. Also drinnen in der Applikation. Und dann es sagt, okay, jetzt hast du das gemacht. Vielleicht willst du irgendwas anderes von diesem Satz lernen.
Du kannst andere Wörter oder andere grammatikalische Teile von diesem Satz nehmen. Und wenn du alles nimmst, was du willst, dann gehst du zum nächsten Wort oder zum nächsten Satz. Du musst nicht diese Sätze benutzen, du musst nicht diese Wörter benutzen. Du kannst alles, was du willst, eigentlich lernen und alle Sätze reintippen, wenn du willst. Und alle Leute, die diese Applikation benutzen, die können diese Sätze verteilen.
Zum Beispiel, ich habe Japanisch gelernt und ich habe wahrscheinlich 1.000 Sätze gemacht mit meinen Tutor. Die waren sehr, sehr hilfreich für mich und für anderen, also für keine war es hilfreich. Es war nur für mich. Und das ist eigentlich schade, weil die Sätze sind, ... gute Sätze, sie wären hilfreich. Wenn ich diese Sätze hätte, ... ... hätte ich nicht diese Sätze mit meiner Tutor ... ... erschaffen müssen.
[00:39:27] Speaker A: Also sie sind persönlich für dich hilfreich. Aber für jemand anders würden sie nicht so hilfreich sein.
[00:39:33] Speaker B: Die wären hilfreich, aber die anderen Leute können die nicht sehen. Weil die sind auf meinem Computer und nicht auf den anderen. Aber mit dieser neuen Applikation kann jeder alles teilen.
[00:39:45] Speaker A: Okay, das meinst du.
[00:39:47] Speaker B: Und alle Leute können sehen, es ist Crowdsourcing von den Sätzen. Und von den Aufnahmen von diesen Sätzen. Und darum kannst du das nicht nur anschauen, aber auch search machen. Du kannst sehen, welche Sätze für alle die Leute, also ich habe alle die Sätze für alle die Leute, welche hat Vater benutzt.
Und wie.
Und kann ich das schaffen?
[00:40:14] Speaker A: Also ich suche dann nach Vater und dann alle Sätze, die jemand anders irgendwann mal da eingespeichert hat, werden mir eingezeigt, die Vater da drin haben.
[00:40:22] Speaker B: Ja. Cool. Richtig. Ja.
[00:40:27] Speaker A: Und dafür willst du jetzt die Crowdfunding-Kampagne starten?
[00:40:31] Speaker B: Ja, es ist ein großer, großer Projekt. Ich glaube, ich kann das mit 400.000 Dollar machen, also zumindest.
Und es gibt einige Kompanien, also Up-Kompanien, die haben mir gesagt, dass die wollen 600.000 Dollar, also nur dieses Programm zu erstellen. Also das ist nur ein Teil von diesem Projekt.
Ja, es ist ein großes, großes Projekt. Aber ich glaube, es ist möglich.
Mit dem ersten Kickstarter habe ich dieses erste Crowdfunding-Projekt, habe ich 100.000 Dollar, ... bekommen, um diese Aussprachetrainings zu machen. Und jetzt ist es ... ... vier Jahre später und ... ... wir haben, ich glaube, 60 mal die Leute.
Und ich glaube, es ist jetzt möglich. Ich weiß nicht. Also, schau mal.
[00:41:32] Speaker A: Also, der Link ist in der Beschreibung unten für alle, die ... ... teilnehmen wollen.
Ja, ich bin gespannt.
[00:41:39] Speaker B: Ich auch. Auf das Projekt.
[00:41:40] Speaker A: Das hört sich nach einer interessanten App an. Ansonsten, wo können Leute mehr über dich herausfinden? Also das Buch Fluent Forever, das gibt es auf Amazon und auf allen weiteren Plattformen. Ansonsten, wo können Leute noch sonst über dich mehr herausfinden?
[00:41:58] Speaker B: Sonst, ich würde empfehlen, meine Webseite. Ich blogge also jede Woche oder jede zwei Wochen.
Oder alle zwei Wochen. Es ist fluent-forever.com. Super.
[00:42:17] Speaker A: Noch irgendwelche letzten Worte?
[00:42:20] Speaker B: Ich weiß nicht. Das war schon viel. Nein, diese Applikation ist alles, was in meinem Kopf ist jetzt. Jeden Tag denke ich nur auf dieses neue Kickstarter-Projekt.
[00:42:31] Speaker A: Also alle fleißig unterstützen, das Kickstart, das Projekt. Ich danke dir für deine Teilnahme. Das war sehr aufschlussreich und ich bin mir sicher, für Leute, die Probleme mit Aussprache und Akzent haben, dass das ebenfalls sehr aufschlussreich sein wird.
[00:42:44] Speaker B: Und danke für dich. Also das war eine sehr tolle Übung für meinen Deutsch. Alles klar.
[00:42:54] Speaker A: Bis dann. Ciao.